World Class 2011 - Ein Löwe in Indien - Über Wettkämpfe und wie sie Deine Karriere beeinflussen werden...
Diageo brachte einen Löwen nach Indien |
Vor einer Woche, morgen um 8.00 Uhr kam ich, wie so oft pünktlich aber auf letzter Minute, Frühstück verpasst, zum Presse Briefing der DIAGEO Reserve Brands World Class in Indien. Presseraum, dritter Stock, THE IMPERIAL HOTEL New Dehli.
Und zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer noch nicht die gesamte Veranstaltung "verstanden". Ich hatte im Vorfeld viele Briefings erhalten. Das Respektabelste hatte 29 recht eng beschriebene Seiten. Diese World Class drehte sich um mehr als den Bartender. Und ich versuchte es zu verstehen.
Ich hatte einige Termine fest in meinem Kalender. Z.B. drei Talks auf der Bühne der Reserve Brands Barshow. Fett Rot markiert, nicht zu übersehen, schließlich wurde ich hierfür bezahlt.
Eine Gastschicht auf einer Bar Safari in einer Bar in New Dehli stand im Raum. Und ansonsten war ich Teil des Social Media Teams. DIAGEO bat mich, Ereignisse, die ich an der WORLD CLASS interessant fand, nach außen zu Tweeten/Posten. Dabei gab es keine Einflussnahme auf den Inhalt, die Form, die Anzahl.
Was DIAGEO nicht ahnte, war, das ich einen eignen Blog aufsetzte "A Lion in India" um von der World Class zu berichten. Gut 65 Posts wurden es. Was ich nicht ahnte (oder bei all dem Briefing übersehen hatte) es gab einen Wettbewerb um die Beste Social Media Aktivität - den ich mit meinen BLOG gewann ! - iPad2 auf die Hand :)
Ein Löwe in Indien zeigt, hoffentlich, die Vielfältigkeit dieser Veranstaltung. Viele Interviews mit bekannten Gesichtern aus der Branche. Ueno San z.B. oder Salvatore über seine neue Bar in London. Ian Burrell über den Rum Ambassador & Rum Festivals. Aber auch Teilnehmer. Interviews z.B. mit Torsten Spuhn oder Henning Neufeld. Oder aber die Präsentationen des Gewinners Manabu - Johnnie Walker serve, Gentleman's Drinks and Fancy Tiple, und, wichtig: Beyond Sweet & Sour - The Manabu Powder
Also, hier knapp 65 Post über die World Class 2011. Die letzten drei Posts hier auf dem Blog sind übrigens dem Tool Posterous geschuldet. Wenn man nicht höllisch aufpasst, landen die Post auf allen Social Media Feldern die man hegt und pflegt.
http://jrgmyr-world-class.posterous.com/ ausgezeichnet als beste social Media Aktivität World Class 2011.
Die Offizielle Veranstaltung dauerte vier Tage, Mo. bis Do. mit i.d.R. 16 bis 18 Stunden Programm am Tag (inkl. Abendveranstaltungen).
Für mich drehte sich die World Class um :
Doch, allem voran, der Wettkampf um den besten Bartender. Es war sehr interessant die 32 Bartender vier Tage lang in Ihren sechs praktischen Prüfungen zu begleiten. Und falls Sie sich für die WORLD CLASS 2012 bewerben wollen (man munkelt Sao Paulo), hier einige Erfahrungswerte die ich machen konnte:
Klar ist, das internationale Wettkämpfe wie die World Class deine Bartender Karriere in der Regel extrem beeinflussen. Fangen wir an mit den Kontakten. Gut 500 Personen aus der ganzen Industrie trafen sich in Neu Dehli. Und wer aus solch einem Zusammenkommen nicht seine Vorteile zieht, macht etwas falsch. Da wurden neue Jobs vermittelt, Praktika organisiert, und Jobs für Events und Trainings rund um den Globus vergeben. Auch mir wurden die Möglichkeit für Schulungen in anderen Ländern angeboten. Zusätzlich soll es eine erste Indische Barshow in nächsten Mai geben und man hat mich hier als Speaker angefragt. Wir werden sehen. Also, ähnlich wie viele Zusammenkommen dieser Art - dabei sein ist in der Tat alles. Wenn Du es als Teilnehmer bis in die World Class Finale geschafft hast, wird sich für Dich einiges ergeben.
Vom Gewinner ganz abgesehen. Erik Lorincz vom letzten Jahr ist ein schwer zu schlagendes Beispiel. Eine Tour durch dutzende von Märkten, ein Buch, hunderte Interviews und Pressekontakte. uvm. Man darf gespannt sein was den diesjährigen Gewinner und bei uns in Europa noch unbekannten Manabu erwartet. Hier ein tolle sInterview mit Ihm: How World Class changed my life.
- Den eigentlichen Wettkampf um den besten Bartender des Jahres
- Ein extrem hohes Presseaufkommen aus der ganzen Welt (Chef Editor UK GQ und andere Größen liessen einige PR Damen durchaus glücklich aber nervös werden)
- Ein Zusammenkommen der DIAGEO Teams aus vielen Ländern der Welt. Mit diversen Business Meetings.
- Eine Barshow (Dauer zwei Tage) die das extrem hohe Aufkommen von Talenten und Größen aus der ganzen Welt dazu nutze, das Thema Bar und Trinkkultur begeisternd an die einzelnen DIAGEO Märkte und die Presse zu transportieren. Es war z.B. extrem Lehrreich einen Trend Talk vor diesen beiden Gruppen zu halten. Während ich mit 4 weiteren Geeks auf der Bühne über Trends redete, "Japanese Bartending" etc. wurde klar, das die Menschen keine Ahnung davon hatten wovon wir eigentlich redeten. Es wurde nötig, unsere Geek Sprache zu erklären, und siehe da, da Feuer war geweckt.
- Brands Relases in Indien um den relative "neuen" Riesenmarkt Indien Tribute zu zollen und die anwesende Presse als Plattform zu nutzen.
- Sidekicks und Events, allen voran die unglaublich aufwendige geplante Bar Safari durch Neu Dehli (diese wurde verständlicher weise wegen zeitgleich startender Terror Aktivitäten in Indien abgesagt) um das Feuer für Bar und Bartender in Indien anzufachen.
Doch, allem voran, der Wettkampf um den besten Bartender. Es war sehr interessant die 32 Bartender vier Tage lang in Ihren sechs praktischen Prüfungen zu begleiten. Und falls Sie sich für die WORLD CLASS 2012 bewerben wollen (man munkelt Sao Paulo), hier einige Erfahrungswerte die ich machen konnte:
- Das Level in GSA und Europa ist verdammt gut. (Siehe auch die Ergebnis Listen). Da ich in der Vergangenheit einigen Wettkämpfen bei uns im Land "beobachtenden" beiwohnen durfte, kann man sagen das ich auf guten Wettkämpfen in Deutschland ähnliche Leistungen wie auf der World Class sah. D.H,: Es wird mit Wasser gekocht. Heiß - aber nicht unantastbar.
- Andererseits ist gerade durch die Länge des Wettkampfes und die Ferne von daheim eine gewisse Schwierigkeit gegeben. So durfte man z.B. nichts, keinen Tropfen Flüssigkeit, nach Indien einführen. Ein Teil der Barkeeper nahmen riesiges Equipment mit, um Ihre Tinkturen vor Ort anzufertigen - andere Improvisierten. Was mir auf jeden fall wichtig scheint, ist die Fähigkeit zu improvisieren.
- Ich habe mit fast allen Judges gesprochen. Und eigentlich bevorzugen alle eine Gewisse Einfachheit. Wenn mit extra Tam Tam gearbeitet wird, muss es sitzen. Weniger ist mehr. Bei einigen Präsentationen musste ich mit dem Kopf schütteln. Die Frage ist: würden wir das so in einer guter Bar servieren? Dieses Kopfschütteln ist einem allerdings auch von einigen Wettkämpfen in Deutschland bekannt.
- Was am meisten, wenn auch indirekt bewertet wurde, ist die Persönlichkeit des Bartenders. Auftritt, Sicherheit, Umgang, Fähigkeit zur Kommunikation (Übrigens ist das "An die Wand Quatschen von Jury Mitgliedern nicht mit einer Fähigkeit zur Kommunikation gleich zusetzten). Das macht in meinen Augen Sinn, den schließlich ist das die Kernkompetenz für einen guten Bartender. Was da Hilft? Erfahrung. Und man darf die Bar nicht mit solchen Wettkämpfen verwechseln. Wer Gut in der Bar ist, ist nicht unbedingt stark bei solchen Wettkämpfen. Was Hilft: An möglichst vielen GUTEN Wettkämpfen teilnehmen. Die Anzahl ist nicht unbedingt entscheiden, eher die Qualität des Wettkampfes. Das Obere Drittel der Gewinner hat sämtlich langjährige Wettkampferfahrung.
Klar ist, das internationale Wettkämpfe wie die World Class deine Bartender Karriere in der Regel extrem beeinflussen. Fangen wir an mit den Kontakten. Gut 500 Personen aus der ganzen Industrie trafen sich in Neu Dehli. Und wer aus solch einem Zusammenkommen nicht seine Vorteile zieht, macht etwas falsch. Da wurden neue Jobs vermittelt, Praktika organisiert, und Jobs für Events und Trainings rund um den Globus vergeben. Auch mir wurden die Möglichkeit für Schulungen in anderen Ländern angeboten. Zusätzlich soll es eine erste Indische Barshow in nächsten Mai geben und man hat mich hier als Speaker angefragt. Wir werden sehen. Also, ähnlich wie viele Zusammenkommen dieser Art - dabei sein ist in der Tat alles. Wenn Du es als Teilnehmer bis in die World Class Finale geschafft hast, wird sich für Dich einiges ergeben.
Vom Gewinner ganz abgesehen. Erik Lorincz vom letzten Jahr ist ein schwer zu schlagendes Beispiel. Eine Tour durch dutzende von Märkten, ein Buch, hunderte Interviews und Pressekontakte. uvm. Man darf gespannt sein was den diesjährigen Gewinner und bei uns in Europa noch unbekannten Manabu erwartet. Hier ein tolle sInterview mit Ihm: How World Class changed my life.
Hier alle Ergebnisse:
World Class Winner 2011 - Manabu Ohtake (大竹 学) - Ohtake San
TOP TEN OVERALL
1 Manabu Ohtake
2 Heinz Kaiser
3 Jamie MacDonald
4 Thorsten Spuhn
5 Jimmy Barrat
6 Tim Philips
7 Mickey Lee
8 Aymeric Tortereau
9 Ryan Noreiks
10 Mark Huang
WINNER OF THE CHALLENGES
Theatre and the Stars : Alberto Pizzaro
Food Pairing : Thorsten Spuhn
Spice Market : Mickey Lee
Classic Vintage & Twist : Hemant Pathak
Gentlemans Drinks and fancy Tiples - Mark Huang
Cocktails against the clock - speed : Heinz Kaiser
EUROPE AND THE MIDDLE EAST
1 Heinz Kaiser
2 Jamie MacDonald
3 Thorsten Spuhn
4 Jimmy Barrat
5 Aymeric Tortereau
ASIA PACIFIC
1 Manabu Ohtake
2 Tim Philips
3 Mickey Lee
4 Ryan Noreiks
5 Mark Huang
LATIN AMERICA AND THE CARIBBEAN
1 Jesús Cabrera
2 Talita Simoes
3 Stephon Scott
4 Roberto Berdecia
5 Jorge Garzon
Es ist bei den Overall Ten eine starke Ballung von Europa und auch Asien zu sehen. Latein Amerika fehlt hier (noch) komplett. Ich denke diese World Class hat auch hier den Stein ins Rollen gebracht. Es wird spannend, ob die World Class 2012 - Gerüchten zufolge Brasilien, hier eine Entwicklung zeigt.
Dank an DIAGEO für die Einladung. Dank an alle Teilnehmer - es war ein tolle Zeit. Was mich am meisten begeistert hat? Zu sehen wie die Bartender im Hotel innerhalb von sechs Tagen sich entwickelt haben. Ich glaube für Sie war der Event ebenfalls "Life Changing". Und anders lautenden Gerüchten zufolge gab es dort erstklassige Drink. Werde meinen kurz nach Fünf Martini vermissen.
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Offenlegung: Ich habe meine Anwesenheit und meine Vorträge Diageo in Rechnung gestellt und war gerne Teil des Social Media Teams. Eine Einflussnahme auf die Art und Gestaltung der Social Media Aktivitäten hat DIAGEO zu keinem Zeitpunkt genommen.
Wenn man liebt was man tut, wird es gut!
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